Das mundgeblasene Restaurierungsglas Neu-Antikglas wird im Unterschied zum Echt-Antikglas gröĂer ausgeblasen. Dadurch ist es dĂŒnner, wirkt glatter und flĂ€chiger. Die BlĂ€selung ist unregelmĂ€Ăiger und lĂ€nglich oval.
Neu-Antikglas nach traditionellen Fertigungsmethoden
Das Neu-Antikglas gehört zu den mundgeblasenen Tafelgläsern, die nach traditionellen Fertigungsmethoden hergestellt werden. Es wird im Unterschied zu den Echt-Antikgläsern größer ausgeblasen. Dadurch ist es dünner, wirkt glatter und flächiger. Die Bläselung ist innerhalb der Tafel unregelmäßiger, die Form der Blasen länglich oval. Die Struktur, der Hobel, ist großflächig.
Alle typischen Merkmale der mundgeblasenen Antikgläser - Hobel, Bläselung und Bewegung - sind gut ausgeprägt. Es ist eine kostengünstige Variante innerhalb der mundgeblasenen Tafelgläser.
Eigenschaften und Farben von Neu-Antikglas
Die Neu-Antikgläser haben eine Standardgröße von 100 x 110 cm. Die Stärke beträgt ca. 2 mm. Die Bläselung variiert innerhalb der Tafel und ist länglich. Durch eine spezielle Abkühlphase ist es gut schneid- und verarbeitbar.
Es wird in Weiß (klar) und zehn hellen Farbtönen hergestellt. Speziell beim weißen Neu-Antikglas werden drei verschiedene Bläselungsstufen (schwach/mittel/stark) angeboten.
Lamberts Neu-Antikglas Leicht
Lamberts Neu-Antikglas Mittel
Lamberts Neu-Antikglas Stark
Einsatzgebiete von Neu-Antikglas
Neu-Antikgläser sind eine Alternative zum normalen Fensterglas, wenn Fenster oder Türfüllungen aufgewertet werden sollen. In erster Linie finden sie Anwendung in privaten Gebäuden.
Die Produktion von Neu-Antikglas
Die flüssige Glasmasse wird zuerst mit der Glasmacherpfeife aus dem Ofen entnommen und langsam zu einem Glasballon aufgeblasen. Aufgrund der Größe dieses Ballons findet der Vorgang in einer Grube statt. Während des Blasens wird der Glasballon ständig in einer Form gedreht, hierdurch entsteht eine Oberflächenstruktur, der Hobel.
Nach Erreichen der endgültigen Größe wird eine Seite des Ballons geöffnet und ausgeweitet.
Nach Abschlagen der Glasmacherpfeife entsteht ein gleichmäßiger Glaszylinder.
Dieser wird dann der Länge nach aufgeschnitten, erneut erhitzt, aufgeklappt und zur fertigen Glastafel glattgebügelt.