Die kleinen farbigen Friesecken sind stilechte Klassiker aus der Jahrhundertwende, die sich noch heute großer Beliebtheit erfreuen.
Die Herstellung von Friesecken
Hergestellt werden Friesecken aus hochwertigem Überfangglas, d. h. in ein oder mehreren Schichten wurde Farbglas auf ein Trägerglas aufgebracht. Die Friesecke selbst entsteht, indem nun diese farbige Schicht dort, wo ein Ornament ausgeschliffen wird, verschwindet. Das Ornament erscheint durchsichtig im bunten Vordergrund, begleitet von faszinierenden Farb- und Lichteffekten. Den besonderen, altertümlichen Charakter erhält die Friesecke erst durch die reizvollen Unregelmäßigkeiten und Farbabweichungen des Überfangglases, wie z.B. die schwankende Dicke, kleine Luftblasen oder Oberflächenmarkierungen. Eine Friesecke ohne diese kleinen Besonderheiten würde eher wie ein Abziehbild wirken.
Wichtiger Hinweis: Bedingt durch die händische Herstellung sind Abweichungen im Motiv nicht auszuschließen. Auch sind Farbabweichungen bedingt durch unterschiedliche Dicken im Überfang normal und kein Reklamationsgrund.
Die Verwendung von Friesecken
Friesecken wurden früher, wie der Name schon sagt, in den Ecken umlaufender Friese (Streifen zur Dekoration) angeordnet (Eckscheiben). Gern kombinierte man sie mit Musselinglas. Heute gebraucht man sie insbesondere zur Restauration von Türen, Treppenaufgängen und Pergolen von Gründerzeit- und Jugendstilhäusern.